Der Begriff „Wechseljahre“ beschreibt den Zeitraum im Leben einer Frau, in dem ihr Körper seine Fähigkeit zur Fortpflanzung Schritt für Schritt zurückbildet. Es ist eine Phase der hormonellen Umstellung des weiblichen Körpers, ähnlich wie die Pubertät oder auch die Schwangerschaft.
Frauen in den Wechseljahren werden oft auch mit familiären und beruflichen Veränderungen konfrontiert. Die Kinder sind erwachsen, verlassen das Elternhaus.
Das bedeutet häufig eine Neuorientierung für viele Frauen, Chancen das Leben neu zu ordnen und eine veränderte Rolle in Partnerschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Die Wechseljahre sind eine Phase, in der der Körper sich umstellt und Unterstützung braucht...
Die körperlichen Veränderungen der Wechseljahre haben für viele Frauen auch positive Aspekte. Mit der letzten Regelblutung (Menopause) haben die Probleme mit dem Thema Verhütung ein Ende.
Die meisten Frauen haben ihre letzte Menstruation im Alter zwischen 48 und 52 Jahren; dies kann aber auch früher oder später sein (Raucherinnen z. B. kommen oft früher in die Wechseljahre).
Das Klimakterium bzw. die Wechseljahre dauern länger und beschreiben die Phase im Alter zwischen etwa 45 und 60 Jahren. Während dieser Zeit lässt die Eierstockfunktion und damit die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron in der Regel lang- sam nach.
Durch das Ungleichgewicht der Hormone kann etwa ab dem 40. Lebensjahr körperliches und seelisches Unwohlsein auftreten. Symptome können z.B. gelegentliche Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder Schlafstörungen sein.
Das muss aber keinesfalls die Regel sein. Es wird angenommen, dass etwa ein Drittel beschwerdefrei, ein weiteres Drittel über geringe Beschwerden klagt und etwa ein Drittel der Frauen unter starken Symptomen leidet und deshalb einen Facharzt aufsucht.
Der Östrogenmangel kann auch einen bedeutenden Einfluss auf andere Organsysteme - wie beispielsweise Knochenstoffwechsel, Haut und Haare, Herz und Kreislauf oder das Gehirn haben.
Die Wechseljahre sind keine Krankheit sondern ein natürlicher Alterungsprozess. Daher gibt es keine Möglichkeit, ihnen vorzubeugen - sicherlich können Sie Ihren Körper aber in dieser Zeit unterstützen.