Eisen

Eisen ist das häufigste Spurenelement im Körper - und das nicht ohne Grund, denn es übernimmt viele lebenswichtige Funktionen im Körper. Die wohl bekannteste Funktion ist der Sauerstofftransport im Blut. Ein langfristiger Eisenmangel kann sich vielfältig auswirken, meist leiden die Betroffenen aber unter Müdigkeit, Blässe, Antriebslosigkeit oder brüchigen Haaren und  Nägeln. Da Frauen einen höheren Eisenbedarf als Männer haben, sollten sie auf eine eisenreiche Ernährung achten.

Aufgaben von Eisen

Eisen ist Baustein des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) und wird für den Transport von Sauerstoff und für dessen Speicherung benötigt. Unsere Körperzellen würden schlicht gesagt, ohne Eisen keinen Sauerstoff bekommen. Außerdem ist es Bestandteil von einigen Enzymen und wird für das Wachstum benötigt.

Die täglich empfohlene Eisenmenge beträgt bei Männern 10 mg, Frauen haben mit 15 mg einen höheren Eisenbedarf.

Frauen haben einen erhöhten Eisenbedarf

Der Körper des Erwachsenen enthält insgesamt 2 bis 4 Gramm Eisen, davon ist der Hauptanteil an Hämoglobin gebunden.

Durch Blutverluste können große Eisenverluste entstehen, da schon 4 Milliliter Blut 2 Milligramm Eisen enthalten.

Besonders Frauen können aber durch die Menstruation Hämoglobinverluste erleiden. Durchschnittlich gehen durch die Monatsblutung 12,5 – 30 mg Eisen verloren. Aber auch Schwangere sollten auf eine eisenreiche Ernährung achten, denn sie müssen während der Schwangerschaft das Ungeborene mit lebenswichtigem Eisen mitversorgen.

Eisen in Lebensmitteln

Brot, Fleisch und Wurstwaren sind durch die Häufigkeit des Verzehrs die wichtigsten Quellen für die Versorgung mit Eisen. Eisen kann aus Fleisch wesentlich besser aufgenommen werden als aus pflanzlichen Produkten. Vegetarier sollten daher auf eine ausreichende Versorgung mit Eisen besonders achten. Eisen ist auch in Spinat, Mangold und Schwarzwurzeln enthalten.

Ist Spinat ein guter Eisenlieferant?

Der Glaube, dass Spinat besonders viel Eisen enthalte, ist jedoch längst widerlegt. Ende des letzten Jahrhunderts hatte der Basler Physiologe Bunge den Gehalt von Eisen im Spinat bestimmt.

Er errechnete, dass in 100 g Spinat 41 mg Eisen enthalten seien. Dies wäre tatsächlich ein außerordentlicher hoher Wert. Leider hat man aber lange übersehen, dass Bunge den Eisengehalt in der Trockensubstanz bestimmt hatte. Damit sind in 100 g frischem Spinat nur ein Zehntel, nämlich 4,1 mg Eisen enthalten.