U7-Untersuchung nach etwa zwei Jahren

Nach knapp zwei Jahren erfolgt die U7-Untersuchung, auch „Zweijahresuntersuchung“ genannt. Das Kind ist inzwischen aus dem Babyalter herausgewachsen und hat erstaunliche Fortschritte erzielt. Das werden die Eltern auch beim Arztbesuch feststellen, wenn verschiedene Tests durchgeführt werden. Neben routinemäßigen körperlichen Untersuchungen wird bei dieser Vorsorge besonders auf die Motorik und die Sprachentwicklung geachtet.
Baby hält Finger der Mutter

Bei der siebten Vorsorgeuntersuchung, die zwischen dem 21. und 24 Monat stattfindet, kann es manchmal zu Problemen kommen, denn viele Kinder sind in dieser Phase wenig kooperativ und wollen sich nicht untersuchen lassen. Kinderärzte können mit diesem Verhalten jedoch sehr gut umgehen, und die Eltern finden die U7-Untersuchung in der Regel sehr erfreulich, weil sie sehen können, wie weit sich ihr Kind bisher entwickelt hat. Der Arzt gibt bei diesem Besuch meist auch die ersten Auffrischimpfungen gegen Mumps, Röteln, Masern und gegebenenfalls Windpocken.

Wie entwickelt sich das Sprachvermögen?

Um das Sprachvermögen und die Entwicklung der Sprache beurteilen zu können, befragt der Arzt bei der U7-Untersuchung zunächst die Eltern.

Daneben gibt es aber auch verschiedene Tests, die durchgeführt werden können:

  • Das Kind kann seinen Vornamen sagen und die Mehrzahl verwenden.
  • Das Kind sollte mindestens 250 Wörter verstehen und 10 Wörter sprechen können.
  • Zwei von drei Aufforderungen können verstanden und ausgeführt werden (Beispiele: „Zeig mir deine Ohren.“).
  • Sogenannte „Zwei-Wort-Sätze“ sollten gebildet werden können.
  • Das Kind kann Zeichnungen von Menschen und Tieren sicher benennen.

Motorische Fähigkeiten werden beim Spielen überprüft

Wie sich die grob- und feinmotorischen Fähigkeiten des Kindes weiterentwickelt haben, kann der Arzt beim Spielen am leichtesten feststellen. Kinder in diesem Alter können beispielsweise Klötzchen aufeinanderstapeln oder Murmeln in ein Glas einfüllen. Bewegungsabläufe sind nicht mehr abgehackt sondern fließend. Häufig kann das Kind auch schon einige Schritte rückwärtsgehen.