Der weibliche Zyklus

Während der fruchtbaren Jahre einer Frau ist der weibliche Körper einem bestimmten Zyklus unterworfen, dem sogenannten Menstruationszyklus. Dieser Vorgang dauert etwa einen Monat an und wird von verschiedenen Hormonen im Gehirn und in den Eierstöcken gesteuert. Ziel des Zyklus ist die Reifung einer Eizelle und damit die Möglichkeit zur Befruchtung.
Junge Frau schaut über die Schulter

Der weibliche Zyklus wird durch ganz bestimmte Hormone gesteuert. Auch das Alter, der Körperbau, der Stoffwechsel und die Psyche beeinflussen den Vorgang. Die fruchtbare Phase der Frau – der Eisprung – liegt in der Zyklusmitte und markiert den Zeitpunkt, zu dem eine Befruchtung stattfinden kann. Wie lange der Zyklus dauert, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Längen von 21 Tage bis 35 Tage gelten als normal. Im Durchschnitt dauert er 28 Tage.

Ganz bestimmte Hormone steuern den weiblichen Zyklus.

Die einzelnen Phasen

Der weibliche Zyklus wird in unterschiedliche Phasen unterteilt. Er beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation. Folgende Phasen werden unterschieden:

  • Erste Zyklushälfte: Reifungsphase der Eibläschen
  • Zyklusmitte: Eisprung
  • Zweite Zyklushälfte: Gelbkörperphase

Bei der Menstruation werden die unbefruchtete Eizelle und die alte Schleimhautschicht der Gebärmutter abgestoßen und ausgeschwemmt. Zur gleichen Zeit reift im Eierstock ein Follikel heran (Eizelle und Begleitzellen). Dies wird auch als Follikelphase bezeichnet.
Wie lange diese Follikelphase dauert, ist unterschiedlich. Sie endet jedoch immer mit dem Einsetzen des Eisprungs. Bei einem Zyklus von 28 Tagen ist sie etwa 14 Tage lang.

Der Eisprung

In der Zyklusmitte findet der Eisprung (Ovulation) statt. Hierbei wird eine reife Eizelle aus dem Eierstock ausgestoßen und wandert in den Eileiter. Dort verbleibt sie und ist bis zu 24 Stunden befruchtungsfähig. Der Eisprung ist Voraussetzung dafür, dass eine Eizelle mit einem Spermium befruchtet werden kann.

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Die Gelbkörperphase

Die zweite Zyklushälfte beginnt mit dem Eisprung und dauert immer 14 Tage. Durch das Mitwirken verschiedener Hormone entwickelt sich aus dem Follikel der sogenannte Gelbkörper, der das Hormon Progesteron produziert. Die Gebärmutterschleimhaut wird vermehrt durchblutet und verdickt sich. Dies ist eine Vorbereitung auf das Einnisten der befruchteten Eizelle.
Wird die Eizelle nicht befruchtet, geht der Gelbkörper zugrunde. Die Produktion des Progesterons stoppt und die Gebärmutterschleimhaut wird dadurch abgestoßen. Die Monatsblutung setzt ein und mit ihr beginnt der Zyklus von Neuem.