Vorbeugung von Gelenkproblemen

Jeder Hundebesitzer wünscht sich für seinen Vierbeiner ein möglichst langes, erfülltes und gesundes Leben. Hunde sind Bewegungstiere. Für das Erreichen der hohen Geschwindigkeiten, Springen oder schnelle Wendungen ist das perfekte Zusammenspiel von Gelenken, Muskeln und Knochen notwendig.
Jack Russel läuft über Wiese

Das korrekte und gesunde Zusammenwirken des gesamten Bewegungsapparates ist eine wichtige Grundlage für Lebensfreude und Gesundheit. Vor allem große Rassen sind für Entwicklungsstörungen vom Skelett und Erkrankungen der Gelenke bekannt, aber auch kleinere Rassen können unter Gelenkproblemen leiden. 

Leidet ein Hund unter Erkrankungen des Bewegungsapparates, schränkt dies den Hund nicht nur körperlich in seinen Bewegungen ein, sondern verursacht zugleich Schmerzen, die den Verlust von Lebensfreude verursachen können. Gerade bei älteren Tieren kann es im Laufe der Jahre vermehrt zu Gelenkbeschwerden und Arthrose kommen. Aber auch jüngere Hunde können durch Wachstumsstörungen, genetische Vorbelastungen oder Verletzungen von erheblichen Beschwerden betroffen sein. Bei Gelenk- und Verschleißerkrankungen sowie Alterserscheinungen sind allerdings verschiedene Mittel erhältlich, die dem Hund durchaus helfen können.

Noch wichtiger als die Behandlung von bestehenden Krankheiten ist jedoch die optimale Vorbeugung von Gelenkerkrankungen, um Gelenkschäden zu minimieren oder möglichst komplett zu vermeiden. 

Hundebesitzer können daher gezielt die Gelenkgesundheit des Hundes fördern und Verschleißerkrankungen weitestgehend vermeiden.

  1. Vermeidung von Übergewicht 
    Ein gesundes Gewicht ist in jedem Hundealter von wichtiger Bedeutung. Egal, ob Welpe, Junghund, im besten Alter oder Hundesenior - Übergewicht schadet den Gelenken des Hundes in jeder Lebensphase und begünstigt eine Arthrose. Gewichtskontrollen sollten daher regelmäßig durchgeführt werden, um frühzeitig Gewichtsprobleme zu verhindern. 
    Übergewichtige Hunde mit Gelenkproblemen sollten unbedingt abnehmen, um eine bestehende Arthrose nicht noch mehr zu fördern. 
  2. Individuelle und altersgerechte Bewegung
    Bewegung ist für Zwei- wie auch Vierbeiner wichtig und unterstützt die Gelenkgesundheit. Es sollte beim Hund jedoch darauf geachtet werden, dass er sich beim Gassi gehen erst ein wenig aufwärmt und locker läuft anstatt direkt einem Ball hinterherzujagen. Der Hund sollte sich möglichst auch frei bewegen können und nicht unnötig eingeengt werden, um durch komplette Gelenk-Bewegungen den Knorpel ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.
  3. Gelenkschonender Untergrund 
    Zweibeinigen Ausdauerläufern wird empfohlen, nicht durchgängig auf asphaltierten oder steinernen Straßen zu laufen, da diese den Verschleiß der Gelenke begünstigen. Dies gilt ebenso für Hunde: Wald- und Feldwege sowie Wiesen federn beim Laufen, Springen und Herumtoben besser ab und sind damit die gelenkschonendere Variante für gemeinsame Gassi-Gänge. Eine gelenkschonende Auswahl des Schlafplatzes ist genauso wichtig. Für den Vierbeiner sollte eine weiche Decke, ein Hundekissen oder ein anderweitiger, flauschiger Schlafplatz geschaffen werden, um Liegeschwielen und schmerzhaften Druck auf die Gelenke von außen zu vermeiden. Es stehen auch spezielle orthopädische Hundebetten zur Verfügung. 
  4. Alltagshilfen 
    Hunde können selbstständig Treppensteigen oder springen, doch bei größeren Höhenunterschieden sind Hilfsmittel empfehlenswert. Rampen in den Kofferraum des Autos oder Aufstiegshilfen zum hochgelegenen Lieblingsschlafplatz können zum Beispiel eine Überbelastung der Hundegelenke verhindern.
  5. Schwimmen
    Bewegung und Hundesport werden hauptsächlich dann schwierig, wenn Hunde bereits unter Arthrose leiden. Schwimmen oder eine gezielte Wassertherapie als physiotherapeutische Behandlung können helfen, Muskeln aufzubauen, um dadurch Hundegelenke zu entlasten und folglich zu unterstützen. Das Schwimmen ist gelenkschonend, da keine direkte Belastung erfolgt und die Vierbeiner können sich hierdurch ohne große Gelenkschmerzen fit halten. 
  6. Gelenkgesunde Ernährung
    Auf eine artgerechte und gesunde Ernährung sollte in allen Lebensphasen des Hundes geachtet werden. Zur Unterstützung des Gelenkstoffwechsels und Bewegungsapparates sind für Hunde Ergänzungsfuttermittel erhältlich, die meist Nährstoffe enthalten, die in dem alltäglichen Hundefutter nicht ausreichend enthalten sind, sich aber positiv auf Gelenk- und Verschleißerkrankungen wie Arthrose sowie Entzündungen auswirken können. 
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  • Chondroitin ist ein natürlicher Baustein des Gelenkknorpels
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Die Knorpelsubstanz besteht zu einem großen Anteil aus Glucosaminoglycanen (GAG) wie Chondroitin oder Glucosamin. Diese Bestandteile sind wichtig für den optimalen Aufbau und die Funktion des Knorpels. Auch Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil des Gelenkknorpels. 

Entzündungen sind die treibende Kraft für einen fortschreitenden Verlauf bei Gelenkerkrankungen wie Osteoarthrose. Omega-3-Fettsäuren konnten in Studien entzündungshemmende Eigenschaften nachgewiesen werden.* Diätfuttermittel zur Unterstützung der Gelenkfunktion enthalten daher immer einen hohen Gehalt an Omega-3 Fettsäuren. Sie sind vor allem in Leinöl und Fischöl wie beispielsweise Lachsöl in hohen Potenzen enthalten und können helfen, Gelenkentzündungen vorzubeugen. Die Grünlippmuschel (Perna canaliculus) enthält neben essentiellen Omega-3-Fettsäuren auch wertvolle Glycosaminoglycane wie Chondroitinsulfat und Glucosamin.  

Auch natürliche Inhaltsstoffe wie die Teufelskralle und Boswellia serrata (indischer Weihrauch) dürfen in der Aufzählung nicht fehlen. Die Teufelskralle ist eine afrikanische Pflanze, die von den Einheimischen schon seit vielen Jahrhunderten genutzt wird und als Phytotherapeutikum bei Schmerzen des Bewegungsapparates durch Verschleiß zum Einsatz kommt. Der indische Weihrauch wird aufgrund seiner ätherischen Öle und sogenannten Boswelliasäuren in der traditionellen Medizin eingesetzt. 

Insbesondere eine hochdosierte Kombination aus diesen verschiedenen Inhaltsstoffen stellt einen sinnvollen Schutz vor Gelenkerkrankungen dar und kann helfen, bei bereits vorhandenen Symptomen von Alterserscheinungen, Verschleißerkrankungen und Entzündungen durch Arthrose die Gelenkfunktion zu unterstützen. 

*Fritsche (2015): The science of fatty acids and inflammation. Adv Nutr. 6(3):293S-301S.
Moreau et al. (2012): Effects of feeding a high omega-3 fatty acids diet in dogs with naturally occurring osteoarthritis. J Anim Physiol Anim Nutr (Berl). 2012 Jul 14
Peanpadungrat (2015): Efficacy and Safety of Fish Oil in Treatment of Knee Osteoarthritis. J Med Assoc Thai. 98 Suppl 3:S110-4.