7. Schwangerschaftswoche (SSW)

Wenn die Schwangerschaft vom Arzt bestätigt wurde, ist nun der richtige Zeitpunkt dem Arbeitgeber mitzuteilen, dass Sie schwanger sind. Die Mutterschutzbestimmungen am Arbeitsplatz sehen vor, dass keine gefährlichen, schweren oder einseitigen körperlichen Tätigkeiten ausgeführt werden dürfen, die das Baby oder Sie gefährden.
Entspannte Frau lächelt mit geschlossenen Augen

Die Mutter in der 7. SSW (Schwangerschaftswoche)

Ihre Schwangerschaft sieht man Ihnen noch nicht an. Aber die Größe Ihrer Gebärmutter hat sich seit Beginn der Schwangerschaft bereits verdoppelt. Es kann sehr gut sein, dass Sie nun vermehrt auf Toilette gehen müssen. Die Ursache hierfür kann die vergrößerte Gebärmutter sein, die auf die Blase drückt. Aber auch das vermehrte Blutvolumen und die zusätzliche Flüssigkeit, die ab der 7. Schwangerschaftswoche durch die Nieren gepumpt werden, können Ursache für häufigeres Wasserlassen sein.

Das Blutvolumen nimmt im Körper der Frau im Laufe der Schwangerschaft zu. Zwischen der 30. SSW und der Geburt sind es sogar bis zu 50 % mehr! Das Blut wird dünner, um leichter zur Plazenta zu gelangen. Da Ihr Herz nun mehr leisten muss, um auch das Baby mitzuversorgen, kann es sein, dass Kreislaufprobleme auftreten.

Die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit oder extreme plötzliche Müdigkeit können noch zunehmen. Viele Schwangere klagen auch über Durchschlafprobleme. Gerade im Liegen dehnen sich die Bänder, an denen die Gebärmutter im Körper fixiert ist, und können damit zu unangenehmem Ziehen führen. Gönnen Sie sich tagsüber doch einfach zwischendurch eine Ruhepause, um wieder zu Kräften zu kommen.

Das Baby in der 7. SSW (Schwangerschaftswoche)

Nachdem das Herz Ihres Babys bereits angefangen hat zu schlagen, verläuft die sensationelle Entwicklung rasant weiter. In der 7. Schwangerschaftswoche bildet der Embryo erste Muskelstränge. Diese ermöglichen die ersten, wenn auch etwas unkontrollierten, Bewegungen. Leider können Sie die ersten Bewegungen Ihres Kindes noch nicht spüren.

Im Vergleich zur letzten Woche hat der Embryo seine Größe auf eine Scheitel-Steiß-Länge (SSL) von 8 mm verdoppelt. Gemessen wird die Größe vom Oberkopf bis zum Po. Die Versorgung des Babys erfolgt noch immer über den Dottersack, wird dann aber später von der Plazenta übernommen.

Auf einem Ultraschallbild lässt sich schon ein kleines Gesichtchen erahnen, denn Augen, Mund und Nase entwickeln sich nun. Auch Arme und Beine sind zu unterscheiden, wobei die Hände und Füße noch nicht klar herausgebildet sind.

Die zukünftigen Knochen beginnen sich zu verknorpeln und Gehirn, Rückenmark sowie das Nervensystem entwickeln sich weiter. Die Wirbelsäule ist bereits vorhanden und stabilisiert den kleinen Körper.