Schwangerschaftsanzeichen

„Bin ich vielleicht schwanger?“ Häufig haben Frauen mit Kinderwunsch schon vor dem Ausbleiben der Regel so ein Gefühl, dass sie eventuell schwanger sein könnten.  Gerade Frauen die bereits Mutter sind, können oft schon sehr früh erste Schwangerschaftsanzeichen spüren.
Tochter legt Kopf auf Babybauch der Mutter

Gerade das erste Trimester, die Frühschwangerschaft, kann von diesen Schwangerschaftsanzeichen geprägt sein. Neben den bekanntesten Hinweisen wie Morgenübelkeit oder Heißhungerattacken, gibt es aber noch sehr viel mehr Anhaltspunkte, dass Sie ein Baby erwarten – auch wenn die endgültige Sicherheit natürlich erst der Frauenarztbesuch mit einer Ultraschalluntersuchung gibt.

Natürlich können die Schwangerschaftsanzeichen von Frau zu Frau in Art und  Ausprägung variieren. Die meisten Frauen mit Kinderwunsch warten nach dem Absetzen der Pille gespannt auf erste Anzeichen einer Schwangerschaft, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen oder empfindliche Brustwarzen. Diese werden aufgrund der hormonellen Umstellung hervorgerufen, sind aber gerade in den ersten Schwangerschaftswochen natürlich noch sehr unsichere Hinweise.

Grundsätzlich kann man Schwangerschafts-symptome in unsichere, wahrscheinliche und sichere Hinweise unterteilen.

Hier geben wir Ihnen einen Überblick über 18 Schwangerschaftsanzeichen, wie ein Schwangerschaftstest funktioniert – und was zu Beginn der Schwangerschaft passiert.

Wann treten erste Schwangerschaftsanzeichen auf?

Frauen mit einem guten Körpergefühl können häufig schon sehr früh spüren, dass sich ihr Kinderwunsch erfüllt hat und sich etwas verändert – meist schon vor dem Ausbleiben der Regel. Tatsächlich beginnt der Körper einer Frau sich umzustellen, sobald sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Ein Einnistungsschmerz kann sich als leichtes Ziehen im Unterleib zwischen dem 7. und 10. Tag nach der Befruchtung bemerkbar machen – vergleichbar mit dem Gefühl einer beginnenden Periode.

Bei ungefähr jeder 4. Frau tritt einige Tage vor der sonst zu erwartenden Periode eine ganz schwache, helle Blutung ein - die so genannte Einnistungsblutung. Diese leichte Blutung kann durch minimale Verletzungen der Gebärmutterschleimhaut durch das Einnisten der befruchteten Eizelle ausgelöst werden.

Zu dieser Zeit befindet sich die Frau dann rechnerisch schon in der 4. Schwangerschaftswoche (SSW). Die Berechnung der Schwangerschaft beginnt bereits ab dem ersten Tag der letzten Periode, obwohl Eisprung und Zeugung erst etwa 2 Wochen zurückliegen. Da diese aber oftmals nicht genau zu bestimmen sind, hat man als festen Orientierungszeitpunkt den Beginn der letzten Periode gewählt.

Was sind unsichere Schwangerschaftsanzeichen?

Tatsächlich beginnt der Körper einer Frau sich zu verändern, sobald sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Der Körper beginnt das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) zu produzieren, was Frauen mit einem sensiblen Gespür schon sehr früh an den unterschiedlichsten Anzeichen wahrnehmen können.

Die meisten Frauen warten gespannt auf erste Schwangerschaftssymptome, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen oder empfindliche Brustwarzen. Diese werden aufgrund der hormonellen Umstellung hervorgerufen, sind aber natürlich noch sehr unsichere Hinweise.
Sie können von Frau zu Frau variieren und in unterschiedlicher Stärke empfunden werden. Wer schon jetzt gerne etwas mehr Gewissheit haben möchten, kann einen Schwangerschaftsfrühtest machen – allerdings sollte man das Ergebnis noch mit Vorsicht genießen. Ein Schwangerschaftsfrühtest macht jedoch auch erst ab neun Tagen nach der Befruchtung Sinn.

Viele Schwangere berichten, dass sie als erstes Zeichen ein Spannungsgefühl oder Ziehen in den Brüsten bemerkt haben. Schon kleinste Berührungen können als stark unangenehm empfunden werden. Verursacht werden diese Spannungsgefühle durch die Hormone Östrogen und Progesteron, die die Brüste anschwellen lassen. Der Hormonspiegel pendelt sich nach den ersten drei Monaten wieder ein, so dass dann die starke Empfindlichkeit der Brüste in der Regel nachlässt. Ein kleiner Tipp: Umstands-BHs können Ihnen in dieser Zeit eine gute Hilfe sein.

Das wohl bekannteste Anzeichen einer Frühschwangerschaft dürfte die morgendliche Übelkeit sein, die meist zwischen der 6. und 12. SSW auftritt.
Tatsächlich kennen über zwei Drittel der Schwangeren das Symptom der Übelkeit. Allerdings können Frauen auch zu jeder anderen Tageszeit unter dem flauen Gefühl im Magen leiden. Meist gibt sich die Morgenübelkeit zwischen der 12. und 18. Schwangerschaftswoche (SSW) von ganz allein. 

Unsichere Schwangerschaftsanzeichen:

  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Heißhunger / plötzlicher Ekel vor Lebensmitteln
  • Verstopfung
  • gesteigerter Harndrang
  • vermehrter Speichelfluss
  • Müdigkeit/Erschöpfung
  • Kopfschmerz, Schwindelgefühle
  • Leichte Einnistungsblutung und Einnistungsschmerz
  • vermehrter Ausfluss
  • Brustspannen, Vergrößerung der Brustwarzen

Sie sollten bedenken, dass dies zwar alles Schwangerschaftssymptome sein können, jedoch nicht zwingend sein müssen. Denn natürliche ist jede Frau und jede Schwangerschaft einzigartig!Um Klarheit zu bekommen, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Besuch bei einem Frauenarzt oder Frauenärztin, der mithilfe von Ultraschall oder einem Schwangerschaftstest (Bluttest) zweifelsfrei feststellen kann, ob Sie schwanger sind.

Was sind wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen?

Treten bei Ihnen eine oder mehrere wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen auf? Dann ist die Schwangerschafts-wahrscheinlichkeit recht hoch. Ein Schwangerschaftstest und der Besuch bei einer Frauenärztin kann Ihnen genauen Aufschluss geben.
Besonders die Umstellung der hormonellen Lage lässt den Körper nun verändern. Bei den wahrscheinlichen Schwangerschaftsanzeichen steht für die meisten Frauen das Ausbleiben der Monatsblutung an erster Stelle.

Bedenken Sie jedoch, dass dies auch andere Gründe haben kann. Stress, Diäten oder Hormonstörungen können ebenso Auslöser für das Warten auf die Regelblutung sein.

Eine Schwangerschaftswahrscheinlichkeit ist auch bei einer gestiegenen Basaltemperatur gegeben. Die Basaltemperatur ist die Körperwärme nach dem Aufwachen, ohne körperlicher Belastung. Sie liegt zwischen 36,5°C und 37°C. Vor und während der Monatsblutung sinkt die Basaltemperatur. Ist diese jedoch mindestens 18 Tage lang erhöht, kann dies ein Schwangerschaftssymptom sein. Voraussetzung ist allerdings, dass Frauen bereits vor einer Schwangerschaft regelmäßig die Temperatur gemessen haben, um Vergleichsmöglichkeiten zu haben.

Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen:

  • ausbleibende Periode
  • positiver Schwangerschaftstest (Nachweis von Beta-hCG)
  • gestiegene Basaltemperatur (mind. 18 Tage)
  • verstärkte Pigmentierung der Brustwarzenhöfe, Linea nigra ab der 15. SSW
  • gynäkologische Zeichen wie Auflockerung des Gebärmutterhalses und Vergrößerung Gebärmutter

Was sind sichere Schwangerschaftsanzeichen?

Herzlichen Glückwunsch – Sie sind schwanger! Nun gibt es keinen Zweifel mehr!
Bei den sicheren Schwangerschaftsanzeichen sind die Anzeichen vom Kind ausgehend – und medizinisch festgestellt.
Schon ab der 5. SSW kann die Fruchtblase und der Embryo mittels Ultraschall gesehen werden. Ab der 7. SSW gibt es für schwangere Frauen oft ein unvergessliches Erlebnis: Ab jetzt können zum ersten Mal die Herztätigkeiten des Embryos im Ultraschall dargestellt werden! Viele Frauen realisieren dann erst so wirklich, dass ein neues Leben entstanden ist.

Sichere Schwangerschaftsanzeichen:

  • Nachweis der Fruchtblase/Embryo mittels Ultraschall
  • Nachweis/Hören der Herztöne des Embryos
  • Spürbare Kindsbewegungen und fühlbare Kindsteile durch die Bauchdecke

Ab wann ist ein Schwangerschaftstest sinnvoll?

Wenn Sie nach dem Absetzen der Pille erste Anzeichen einer Frühschwangerschaft bei sich feststellen, können Sie einen Schwangerschaftstest nach dem Ausbleiben der Periode machen. Diese Selbsttests messen die Konzentration des Schwangerschaftshormons hCG im Urin.
Den Test erhalten Sie in der (Online-)Apotheke oder in der Drogerie. So können Sie schon zu Hause schnell Gewissheit erlangen, ob Sie schwanger sind oder nicht.
Die Schwangerschaftstests unterscheiden sich je nach Hersteller in der Ausführung und der Handhabung.

Wenn Sie schon vor dem Ausbleiben der Regelblutung Gewissheit haben möchten, kann der Arzt dies mittels Bluttest bestimmen. Da im Blut auch geringe Mengen des hCGs nachgewiesen werden können, kann der Bluttest schon eine Woche nach der Befruchtung Sicherheit geben.

Wie mache ich einen Schwangerschaftstest?

Lesen Sie sich zu Beginn immer die Packungsbeilage durch, denn bei jedem Test gibt es andere Details zu beachten. Bei einem Schwangerschaftstest, den man zu Hause durchführt, wird das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) im Urin nachgewiesen. Dieses Hormon wird normalerweise im Mutterkuchen (Plazenta) der Schwangeren produziert. Oft wird von den Herstellern empfohlen den Teststreifen in den Mittelstrahl-Urin zu halten. So müssen Sie erst ein wenig Urin ablassen und dann den Test durchführen. Der Morgen-Urin erhöht die Wahrscheinlichkeit eines sicheren Testergebnisses.

Das positive Ergebnis des Schwangerschaftstests wird üblicherweise in Form von zwei farbigen Strichen angezeigt oder bei einem digitalen Test erscheint das Wort "schwanger".

Ausführliche Informationen zu dem Thema Schwangerschaft, unterschiedliche Testarten, mögliche Fehlerursachen und mehr finden Sie hier.

Wie unterscheiden sich erste Schwangerschaftsanzeichen vom PMS?

Viel weiter im Ergebnis können die ungeliebten PMS (prämenstruellen Symptome) und erste Schwangerschaftsanzeichen kaum sein, bedeuten sie doch entweder schwanger zu sein oder aber nicht.
Doch zunächst - was ist eigentlich das Prämenstruelle Syndrom?
Unter dem Begriff „PMS“ versteht man die regelmäßig auftretenden psychischen oder körperlichen Beschwerden vor der nächsten Regelblutung, die bis zu 14 Tage vorher beginnen können. Mit Beginn der Blutung lassen diese Beschwerden jedoch nach. Rund 85 % aller Frauen kennen einige der monatlichen Symptome des Prämenstruellen Syndroms.

Tatsächlich kann es vom Beschwerdebild schwierig sein, die Symptome des PMS und den ersten Schwangerschaftsanzeichen zu unterscheiden. Gerade weil die Beschwerden sehr individuell sind und von Frau zu Frau in Art und Ausprägung variieren können.

Frauen, die unter dem PMS leiden, klagen häufig über ziehende Schmerzen im Unterleib, empfindliche Brüste, plötzliche Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen oder Kopfschmerzen. Aber auch Übelkeit, Heißhungerattacken oder die gegenteilige Appetitlosigkeit werden oft beschrieben. Diese Beschwerdebilder können allerdings genauso als Symptome einer Frühschwangerschaft gewertet werden. 

Es gibt jedoch gewisse Anzeichen, die eher einer Frühschwangerschaft zugeschrieben werden, als dem PMS. Meist sind die Symptome einer Schwangerschaft ausgeprägter oder variieren etwas zu den sonst monatlich auftretenden Anzeichen.

Eine leichte Blutung, die häufig als Zwischenblutung gedeutet wird, kann sich zwischen dem 7. und 10. Tag nach der Befruchtung der Eizelle als Einnistungsblutung herausstellen. Bei ungefähr jeder 4. Frau tritt diese helle, leichte Blutung ein. Ein vermehrter Ausfluss, eine plötzliche anhaltende Müdigkeit und extreme Erschöpfung können ebenfalls erste Anzeichen einer Schwangerschaft sein. 

Einen ziemlich guten Hinweis für eine vorliegende Schwangerschaft kann schon vor dem Ausbleiben der Regelblutung jedoch eine dauerhaft, leicht gestiegene Basaltemperatur geben. Eine erhöhte Basaltemperatur wird als Symptom recht eindeutig einer Schwangerschaft zugeordnet, mit dem PMS wird sie eher nicht in Verbindung gebracht.

Eine ausbleibende Regelblutung wird von den meisten Frauen schon als sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft gewertet. Verbunden mit weiteren Schwangerschaftsanzeichen ist dem auch häufig so. Bedenken Sie bitte, dass eine Schwangerschaft jedoch erst mit Sicherheit durch einen Schwangerschaftstest und dem Besuch beim Frauenarzt bestätigt werden muss.

Der Beginn der Schwangerschaft - die ersten Schwangerschaftswochen

Ein neues Leben beginnt – und vielleicht wissen Sie noch gar nichts von Ihrem Glück!
Die nächsten Monate werden besonders aufregend sein und mit vielen Veränderungen zusammenhängen. In Ihrem Körper passieren nun rasante Vorgänge und werden Ihr Leben schon sehr bald auf den Kopf stellen. Genießen Sie die Zeit der Schwangerschaft, denn jede Woche bringt Sie näher zu Ihrem Kind!

Gerade in den ersten 12 Schwangerschaftswochen, dem 1. Trimester, spielen sich die alles entscheidenden Entwicklungsschritte Ihres Babies ab. Und Ihr Körper durchläuft nun eine Zeit voller kleiner Wunder und passt sich dem neuen Lebensabschnitt an. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungsschritte des Ungeborenen und wie sich Ihr Körper nun an die veränderte Situation anpasst. 

1.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Sie befinden sich in der Woche mit dem ersten Tag der letzten Periode. Auch wenn es sich zunächst komisch anhört: In der 1. Schwangerschaftswoche sind Sie noch gar nicht schwanger.

Zur einfacheren Berechnung der Schwangerschaftsdauer wird der erste Tag der letzten Periode als Stichtag für Schwangerschaftsbeginn genommen. Die 1. Schwangerschaftswoche lässt sich deshalb eigentlich erst im Nachhinein feststellen.

Eine Befruchtung ist jetzt nicht möglich, sondern erst wieder in der 3. Schwangerschaftswoche.

Wenn Sie einen Kinderwunsch verspüren und gezielt schwanger werden möchten, können Sie sich bewusst auf eine Schwangerschaft vorbereiten. Schaffen Sie Ruhezeiten für sich, verzichten auf Nikotin oder Alkohol und ernähren sich gesund.

2.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Auch in der zweiten Woche liegt noch keine Schwangerschaft vor. Ihr Körper bereitet sich wie üblich darauf vor, die Schleimhaut der Gebärmutter aufzubauen. Gegen Ende dieser Woche werden Sie dann wieder fruchtbar. Ihre „fruchtbaren Tage“ liegen einige Zeit vor bis einige Zeit nach dem Eisprung (Ovulation).

Im Fokus einer gesunden Ernährung sollte schon vor Schwangerschaftsbeginn eine ausreichende Versorgung an Folsäure stehen. Denn das Schwangerschaftsvitamin sorgt vor allem in den ersten Schwangerschaftswochen für eine gesunde Entwicklung des Fötus. So wird Folsäure unter anderem für die Bildung des Neuralrohrs in der Frühschwangerschaft benötigt.

Das B-Vitamin Folsäure ist in Vollkornprodukten, Blattgemüse, Brokkoli, Nüssen, Radieschen oder Innereien wie Kalbs- und Geflügelleber enthalten.

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     3.      Schwangerschaftswoche (SSW)

In dieser Woche wird nach dem Eisprung die Eizelle befruchtet und neues Leben beginnt – in der 3. Schwangerschaftswoche fällt also, meist unbemerkt von der Frau, der Startschuss für ein neues Leben! In Ihrem Körper beginnen nun eine ganze Reihe von hormonellen Veränderungen, die Sie auf die Schwangerschaft vorbereiten und es zunächst ermöglicht, dass sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann.

Manch Schwangere verspüren bereits in der 3. SSW ein Spannungsgefühl in den Brüsten oder haben ein leichtes Ziehen im Unterleib. Oftmals wird dieses aber gar nicht richtig wahrgenommen und als Schwangerschaftsanzeichen gedeutet.

Wenn Sie ahnen, dass Sie schwanger sind, können Sie Bestätigung in einem Frühtest erhalten. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt kann eine Schwangerschaft festgestellt werden, denn der Körper produziert schon 24 Stunden nach der Befruchtung das Schwangerschaftshormon hCG.

     4.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Die befruchtete Eizelle hat die Gebärmutter erreicht und nistet sich zu Beginn der 4. Schwangerschaftswoche fest in die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut ein. Es wird jetzt von einer erfolgreichen Empfängnis gesprochen. Dabei kann es zu einer leichten Einnistungsblutung kommen. Viele Schwangere schätzen diese Einnistungsblutung fälschlicherweise als Regelblutung ein.
Schwangerschaftshormone werden nun produziert und werden sich bald durch verschiedenste Anzeichen bemerkbar machen.

Wer bisher auf regelmäßige Bewegung verzichtet hat, sollte spätestens jetzt damit beginnen. Sie werden während der nächsten Monate Kraft und Ausdauer benötigen. Natürlich sollten Sie darauf achten, sich nicht vollkommen zu verausgaben oder unfallträchtigen Sport zu betreiben.
Gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Rad fahren oder schwimmen. Am besten Sie treiben zusammen mit dem kommenden Vater etwas Sport!
Plazenta, Dottersack und Fruchtwasserhöhle entwickeln sich nun, um den Embryo mit lebenswichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgen zu können.

     5.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Es beginnt für Sie rechnerisch schon der 2. Schwangerschaftsmonat. Die monatliche Blutung bleibt nun zum ersten Mal aus und ist für viele Frauen der erste richtige Hinweis darauf, eventuell schwanger zu sein. Die Spannung steigt! Jetzt können Sie auch zu Hause einen Schwangerschaftstest durchführen. Die beiden plötzlich sichtbaren Striche auf dem Teststreifen werden Ihr Leben vollkommen verändern.

Jetzt ist es an der Zeit, sich einen Termin bei Ihrem Frauenarzt zu holen, der dann letzte Gewissheit bringt und die Schwangerschaft auch medizinisch bestätigt.

In der 5. Schwangerschaftswoche passt sich Ihr Körper weiter der Schwangerschaft an. Der Muttermund schließt sich nun mit einem Schleimpfropf, um die Gebärmutter vor Krankheitserregern zu schützen.

Erste Schwangerschaftsanzeichen können sich schon durch die hormonellen Einflüsse mit Müdigkeit, Schlappheit, Übelkeit oder Stimmungsschwankungen bemerkbar machen. 

     6.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Ihr Gynäkologe wird nun feststellen, dass der Gebärmutterhals fest und unbeweglich ist – das erste tastbare Anzeichen einer Schwangerschaft. Sobald bei der Erstuntersuchung die Schwangerschaft sicher festgestellt ist, erhalten Sie einen Mutterpass. Nehmen Sie den Mutterpass auf jeden Fall zu jeder Untersuchung mit, am besten tragen Sie ihn sowie immer bei sich.

Bei der Ultraschall-Untersuchung kann man schon den Embryo und den Dottersack erkennen. Ihr Baby ist in der 6. Schwangerschaftswoche ungefähr 2-4 mm groß. Und ein ganz besonderer Moment für werdende Mütter und Väter: Es kann schon jetzt zum ersten Mal der Herzschlag des Embryos dargestellt werden! Das kleine Herzchen arbeitet etwa doppelt so schnell wie Ihres.

In der 6. SSW ist äußerlich bei Erstgebärenden meist noch nichts zu sehen. Vielleicht haben Sie sogar wegen Übelkeit etwas an Gewicht verloren. Allerdings hat sich Ihre Gebärmutter bereits in ihrer Größe verdoppelt. Daher kann es sein, dass Sie öfter zur Toilette gehen müssen.

     7.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit oder extreme plötzliche Müdigkeit können noch zunehmen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, nehmen Sie sich ruhig Auszeiten. Ihr Körper muss im Moment so einiges leisten!

Häufig haben Schwangere in dieser Phase mit psychischen Anspannungen zu kämpfen, die durch das ausgeschüttete Hormon Progesteron ausgelöst werden können. Keine Sorge, auch das ist ganz normal! Zweifel und Unsicherheiten, ob Sie alles richtig machen und die neue Lebenssituation meistern werden, gehören wohl zu einer Schwangerschaft dazu. Sprechen Sie mit Ihrem Partner ganz offen über Ihre Gefühle und Sorgen – manchmal hilft es, einfach nur in den Arm genommen zu werden.

Viele Schwangere klagen auch über Durchschlafprobleme. Gerade im Liegen dehnen sich die Bänder an denen die Gebärmutter im Körper fixiert sind und können damit zu unangenehmen Ziehen im Unterleib führen. Ruhen Sie sich tagsüber aus, um zu Kräften zu kommen.

8.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Eventuell bemerken Sie schon erste Figurveränderungen, denn Bauch- und Hüftumfang nehmen nun etwas zu. Gerade wenn Sie schon Kinder haben, wächst der Bauch in der Regel etwas schnell, als bei Erstgebärenden.

Auch wenn die Gebärmutter stetig wächst, ist die Gewichtszunahme im ersten Schwangerschaftsdrittel (1. Trimester) eher gering, zwischen 1,5 – 2 Kilogramm sind üblich. Gegen Ende der Schwangerschaft wird die Waage durchschnittlich 12-13 Kilogramm mehr anzeigen. Dies sind allerdings nur Richtwerte, denn die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft hängt auch mit Ihrem Ausgangsgewicht zusammen. 

Ihr Baby wiegt zu diesem Zeitpunkt etwas unter 100 Gramm und ist zwischen 12 und 14 mm groß. Das Gesicht beginnt sich langsam zu definieren, Augenlider und Oberlippe entstehen und eine kleine Nasenspitze wird sichtbar. Auch die Anlagen für den äußeren Gehörgang und die Ohrmuschel werden nun gebildet.

     9.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Es beginnt für Sie nun der 3. Schwangerschaftsmonat und es kann bereits vorkommen, dass Sie Atemnot und Erschöpfung bemerken, wenn Sie sich angestrengt haben. Die Natur hat es so eingerichtet, dass Sie sich Ihren Sauerstoff mit Ihrem Baby teilen. Gehen Sie bei leichter Sauerstoffunterversorgung an der frischen Luft spazieren.

Sie haben nun wieder mehr Appetit, aber auch Wassereinlagerungen und das erhöhte Blutvolumen führen zu mehr Körpergewicht ab dieser Woche. Eventuell haben Sie auch besondere Schwangerschaftsgelüste. Lassen Sie andere ruhig lachen, wenn Sie zum vielzitierten Glas Gurken greifen oder sauren Rollmops essen möchten.

Übrigens ist Fisch, besonders Kaltwasserfische wie Thunfisch oder Makrele, während der Schwangerschaft sehr gesund. Fisch enthält die wertvollen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA. Die Fettsäure DHA ist für eine gesunde Entwicklung von Gehirn und Augen unerlässlich und wird schon im Mutterleib, besonders im 3. Trimester, eingebaut.

Das Gehirn Ihres Babies wächst nun rasant. Schon vorhandene Nervenzellen im Gehirn fangen an, sich zu vernetzen und in spezielle Bereiche aufzugliedern. Zu dieser Entwicklungsphase wäre es für das Baby besonders schädlich, wenn Sie Alkohol trinken würden.

     10.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Ein im wahrsten Sinne des Wortes „schöner“ Nebeneffekt der Schwangerschaft: Um die 10. Schwangerschaftswoche herum, werden bei den meisten Frauen die Haare glänzender und kräftiger. Das liegt an dem Hormon Östrogen, dass in der Plazenta gebildet wird. So manche Frau wird es wohl bedauern, dass der Östrogengehalt nach der Geburt wieder rapide sinkt.

Zwischen der 9. und 12. SSW wird Ihr Frauenarzt die erste, der insgesamt drei geplanten Ultraschalluntersuchung machen. Es wird die Größe (Scheitel-Steiß-Länge) Ihres Babies genau bestimmt und gegebenenfalls auch der Geburtstermin korrigiert. In der 10. SSW hat es eine Größe von ungefähr 3 Zentimetern erreicht.

Ab der 10. Schwangerschaftswoche wird der Embryo als Fötus bezeichnet und ist ein kleiner Mensch mit Gesichtszügen, beweglichen Armen und Beinen. Die lebenswichtigen Organe sind grundlegend ausgebildet und reifen im weiteren Schwangerschaftsverlauf.
Falls Sie männlichen Nachwuchs erwarten, fangen seine Hoden jetzt schon an, das Hormon Testosteron zu bilden – allerdings ist der kleine Unterschied mit Glück erst ab der 18. Schwangerschaftswoche im Ultraschall zu erkennen.

     11.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Im Schwangerschaftsverlauf haben Sie durch das erhöhte Blutvolumen in Ihrem Körper keine kalten Hände und Füße mehr. Ihnen ist wärmer als sonst. Es kann sein, dass Sie deshalb auch durstiger sind oder besonders viel Speichel im Mund haben. Ein Bäuchlein ist nun auch für Außenstehende meist erkennbar und die Fruchtblase ist nun so groß, dass sie das gesamte Becken ausfüllt.

Leider haben manche Schwangere jetzt mit Verstopfungen zu kämpfen. Wieder einmal sind die Hormone Schuld, sie wirken entspannend auf alle Muskeln, also auch die Darmmuskulatur. Natürlich hat sich auch hier die Natur etwas dabei gedacht: Die Nährstoffe aus der Nahrung können durch die verlangsamte Verdauung noch besser verwertet werden.

In der 11. Schwangerschaftswoche wiegt Ihr Baby ungefähr 13-15 Gramm und ist zwischen 3 und 5 Zentimeter groß. Das Gehirn wächst rasant! Es werden unfassbare 250.000 Nervenzellen pro Minute gebildet und Mund und Nase funktionieren zusammenhängend.
Das Harnsystem beginnt seine Arbeit aufzunehmen und der Darm wächst rasant.

     12.      Schwangerschaftswoche (SSW)

Das erste Schwangerschaftsdrittel ist geschafft! Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt ab der 12. Schwangerschaftswoche enorm. Viele werdende Mütter und Väter finden, dass dies nun der richtige Zeitpunkt ist, die freudige Nachricht allen mitzuteilen. Kaum etwas ist schöner und bewegender, als der Familie den Geburtstermin mitzuteilen und zu sagen, dass sie Oma, Opa oder Tante und Onkel werden!
Viele Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Müdigkeit oder Stimmungsschwankungen nehmen mit dem Ende des 1. Trimesters ab, denn Ihr Körper hat sich nun auf die Schwangerschaft eingestellt. Genießen Sie die kommende entspannte Zeit!

Im weiteren Schwangerschaftsverlauf wird sich vieles sichtbar verändern. Der Babybauch wächst, die Brüste werden größer und die Hüftkonturen verschwinden langsam.

Achten Sie bitte darauf, genügend Jod über die Ernährung zu sich zu nehmen. Die Entwicklung der Schilddrüse und der Schilddrüsenhormone des Babies beginnen nun und benötigen hierfür das Spurenelement.

Ihr Baby ist in der 12 SSW zwischen 4-5 cm groß und hat einen Herzschlag von 120-160 Schlägen pro Minute. Die inneren Organe arbeiten und das kleine Gehirn sendet schon Signale an die Muskeln und kann Bewegungen auslösen. Manche Babies beginnen schon jetzt am Daumen zu nuckeln. Die Verknöcherung geht weiter voran und der Dottersack löst sich komplett auf. Die Plazenta versorgt ab jetzt das Baby mit allem Lebenswichtigem.

Ihr Kleines ist jetzt voll entwickelt und nimmt in den folgenden aufregenden Wochen weiterhin an Größe und Gewicht zu. 

Erfahren Sie mehr Details über die ersten Schwangerschaftswochen und alle folgenden Wochen bis zur Geburt Ihres Babys!