Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft

Omega-3-Fettsäuren gehören neben Vitaminen und Mineralstoffen zur richtigen und gesunden Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit dazu. Besonders Kaltwasserfische wie Lachs und Thunfisch, aber auch Schalentiere sind reich an Omega-3-Fettsäuren.

Je nach chemischer Struktur lassen sich Fette allgemein in gesättigte, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilen. Als besonders wertvoll gelten die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren - allen voran die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA).

Nicht zu Unrecht werden die Omega-3-Fettsäuren als das Multitalent aus dem Meer, für Herz, Augen und Gehirn bezeichnet.

Omega-3-Fettsäuren werden als das Multitalent aus dem Meer, für Herz, Augen und Gehirn bezeichnet.

Ist die Schwangere gut versorgt mit EPA und DHA, ist es auch das Kind!

Über die Nabelschnur gibt die Mutter mit der Nahrung aufgenommene Omega-3-Fettsäuren direkt an das ungeborene Baby ab. Etwa 50-60 mg DHA werden von der Plazenta täglich an das Ungeborene abgegeben. Werden DHA und EPA nicht regelmäßig von Schwangeren aufgenommen, leert sich der Omega-3-Speicher der Mutter.

Mindestens 200 mg DHA werden Schwangeren täglich zusätzlich zur empfohlenen Verzehrmenge von 250 mg EPA/DHA angeraten.

Die DHA kommt in bedeutenden Mengen in unserem Gehirn und in der Netzhaut des Auges vor. Sie wird dort schon im Mutterleib, verstärkt in den letzten Schwangerschafts­monaten, eingebaut.

DHA ist daher ein Baustein, der für eine normale, gesunde Entwicklung von Gehirn und Augen unablässig ist. Während ein Baby im Mutterleib heranwächst, entwickelt sich das Gehirn so schnell wie nie wieder sonst im Leben. Die höchsten DHA-Gehalte finden sich in den stoffwechselaktiven Gehirnbereichen wie Gehirnrinde, Mitochondrien und Synapsen. Man nennt deshalb DHA nicht zu Unrecht auch die Gehirnfettsäure.

Angesichts dieser vielfältigen Aufgaben von EPA und DHA erstaunt es nicht, dass die Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft, aber auch während der Stillzeit besonders wichtig sind.

Versorgungslage: Wir essen zu wenig Fisch

Die Versorgungslage mit den gesunden Omega-3-Fettsäuren hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, ist aber noch immer unbefriedigend. Laut Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nehmen viele Menschen deutlich weniger Fisch zu sich als empfohlen.

Frauen essen im Mittel nur 105 g Fisch und Fischerzeugnisse, Krusten- und Schalentiere pro Woche und Männer 133 g. Sogar 16 Prozent der Bundesbürger essen gar keinen Fisch.

Empfehlungen für eine gute Versorgung an Omega-3-Fettsäuren

Vorzugsweise sollten zwei Fischmahlzeiten pro Woche gegessen werden, was ca. 30 g Fisch pro Tag entspricht. Von den zwei Mahlzeiten sollte mindestens eine aus Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch oder Sardine bestehen – frisch zubereitet, als Tiefkühlware oder als Konserve. Die tägliche Zufuhr lässt sich auch durch Omega-3-Produkte mit Öl aus Fisch sichern. Außerdem sollten Pflanzenöle wie Lein-, Raps- und Walnussöl bevorzugt verwendet werden, da sie pflanzliche Omega-3-Fettsäuren enthalten. Allerdings ist die direkte Zufuhr von EPA und DHA aus Fisch wesentlich effektiver, als aus Pflanzenöl.

Hochwertige Präparate wie Doppelherz system SCHWANGERE + MÜTTER sind eine gute Alternative um den täglichen Bedarf an DHA und EPA pro Tag zu decken.

Die Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung der Augen und des Gehirns beim Fötus und bei gestillten Säuglingen bei. Hierfür sollten zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesmenge an Omega-3-Fettsäuren täglich 200 mg DHA aufgenommen werden.