Magnesium + Vitamin B6 – das optimale Gespann

Unter Vitamin B6 versteht man alle sechs biologisch aktiven Formen von Pyridoxin, die sich bei Stoffwechselvorgängen ineinander umwandeln können.
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Pflanzen und Mikroorganismen stellen Vitamin B6 selbstständig her. Der menschliche Körper nimmt es über den Darm auf und leitet es in das Blut, in verschiedene Organe und in die Muskulatur weiter.

Vitamin B6 übernimmt im Stoffwechsel unter anderem die Aktivierung von Aminosäuren, den Bausteinen der Nahrungsproteine, die mit seiner Hilfe in körpereigene Proteine eingebaut werden können. Außerdem beeinflusst Vitamin B6 Funktionen des Nervensystems, der Immunabwehr und der Hämoglobinsynthese.

Aufgrund der weiten Verbreitung von Vitamin B6 in der Natur, sowohl in pflanzlicher als auch in tierischer Nahrung, und der Speichermöglichkeit des Körpers, tritt selten ein Mangel an Vitamin B6 auf.

Jedoch ist die Versorgungslage nicht immer optimal, wenn z. B. eine mangelhafte Ernährung oder bedarfssteigernde Faktoren wie z. B. Schwangerschaft oder die Einnahme von bestimmten Arzneimitteln vorliegen.

Magnesium und Vitamin B6 sind das optimale Gespann!
Um die Aufnahme und gute Verfügbarkeit des Magnesiums herzustellen, ist die Kombination mit Vitamin B6 günstig.

Dieses Vitamin unterstützt eben nicht nur selbst die Gesundheit von Muskeln und Nerven, sondern sorgt gleichzeitig auch dafür, dass das Magnesium dorthin kommt, wo es am dringendsten gebraucht wird – in unseren Körperzellen.

Vitamin B6 in Lebensmitteln

Vitamin B6 ist in seinen verschiedenen Formen Bestandteil von Fleisch, Fisch, Leber, Milchprodukten, verschiedenen Gemüsesorten (Brokkoli, Mais, Bohnen, Spinat, Pilze, Linsen), Kartoffeln, Nüssen, Bananen, Hefe und Vollkornprodukten.

Bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln beträgt der Verlust bei tierischen Produkten rund 20 Prozent oder mehr. Fette, Öle und Zucker enthalten praktisch kein Vitamin B6.

Der Tagesbedarf an Vitamin B6 hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Eiweißaufnahme oder der individuellen Konstitution.

Je mehr Eiweiß der Mensch zu sich nimmt, desto mehr Vitamin B6 benötigt er. Durchschnittlich wird ein Wert von 1,2 bis 2,1 mg angesetzt. Schwangere und Stillende benötigen mehr Vitamin B6, ebenso Menschen, die viel tierisches Eiweiß zu sich nehmen. Nur bei einem geringen Teil der Deutschen liegt ein leichter Vitamin-B6-Mangel vor.

Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin B6 zu decken, reichen folgende Mengen der betreffenden Lebensmittel:

Nahrungsmittel
Menge
Avocado
400 g
Sonnenblumenkerne
350 g
Reis, ungeschält, roh
300 g
Hirseflocken
250 g
Lachs, frisch
250 g
Bananenchips
200 g

Einen Mehrbedarf an Vitamin B6 haben Frauen, die schwanger sind, stillen oder die Anti-Baby-Pille nehmen, ältere Menschen mit geringer Nahrungsaufnahme und Personen mit chronisch hohem Alkoholkonsum bzw. Alkoholmissbrauch.