Kurz zusammengefasst, wird bei der Digestion unsere Nahrung in ihre Bestandteile zerlegt und benötigte Nährstoffe werden von den Abfallprodukten getrennt. Doch dieser Vorgang benötigt sehr viel Zeit. Die Reise der Nahrung durch unseren Körper dauert durchschnittlich etwa 48 bis 60 Stunden. Manchmal auch länger - je nachdem, was wir gegessen haben!
Im Magen herrscht durch den selbst produzierten Magensaft ein saures Milieu. Magensaft setzt sich aus Wasser, aggressiver Magensäure, Schleim und Enzymen zusammen. Sollten sich in verzehrten Lebensmitteln Bakterien befunden haben, so können diese von der Magensäure abgetötet werden. Damit der Magen selbst durch die starke Magensäure keinen Schaden nimmt, wird er durch eine Schleimhautschicht geschützt.
Je nachdem was wir gegessen haben, ist die Verweildauer im Magen unterschiedlich. Leichte Speisen verbleiben ungefähr 1-2 Stunden im Magen, schwer Verdauliches wie große Fleischportionen oder fettige Speisen verbleiben im Magen mit vermehrter Magensäure bis zu 9 Stunden.
Durch rhythmische An- und Entspannung der Darmmuskulatur, der sogenannten Peristaltik, wird der Nahrungsbrei portionsweise immer ein Stückchen weiter in Richtung Magenausgang und Zwölffingerdarm geschoben.
Die übrig gebliebenen Nahrungsreste werden unter Zugabe von Schleim aus der Darmwand gleitfähig gemacht und in Richtung Mastdarm (Rektum) geschoben. Hier wird der feste Stuhl gelagert, bis er durch einen Reflex über den After ausgeschieden wird.