Magnesium und Calcium in der Schwangerschaft

Für Frauen mit Kinderwunsch sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit spielt die Ernährung eine wichtige Rolle für ihr Wohlbefinden und die Versorgung ihres Kindes mit allen wichtigen Nährstoffen. So steigt der Bedarf an einigen Vitaminen und Mineralstoffen in dieser Lebensphase deutlich an. Dies hängt damit zusammen, dass die Mutter das Kind zunächst während der Schwangerschaft und anschließend beim Stillen mitversorgt.

Für Frauen mit Kinderwunsch sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit spielt die Ernährung eine wichtige Rolle für ihr Wohlbefinden und die Versorgung ihres Kindes mit allen wichtigen Nährstoffen. So steigt der Bedarf an einigen Vitaminen und Mineralstoffen in dieser Lebensphase deutlich an. Dies hängt damit zusammen, dass die Mutter das Kind zunächst während der Schwangerschaft und anschließend beim Stillen mitversorgt.

Wofür wird Calcium in der Schwangerschaft benötigt?

Calcium und Vitamin D sind in der Schwangerschaft unentbehrlich für den Aufbau der Knochenstrukturen des wachsenden Kindes. Sie tragen zum Erhalt von Knochen und Zähnen bei. Das Vitamin D ist für die Verwertung von Calcium besonders wichtig und unterstützt zudem die Zellteilung. Unser Körper kann Vitamin D durch regelmäßige Sonneneinstrahlung auf der Haut selbst bilden. In unserer geografischen Lage reichen die Sonnenstunden und der Stand der Sonne jedoch nicht aus, um genügend Vitamin D in Eigenproduktion herzustellen. Eine der häufigsten Ursachen für eine Unterversorgung mit Calcium ist eine schlechte Versorgung mit Vitamin D.

Erwachsene benötigen als Richtwert 1.000 mg Calcium täglich, wohingegen Schwangere und stillende Mütter unter 19 Jahren 1.200 mg pro Tag benötigen. Schwangere geben ca. 40 g des Mineralstoffs Calcium an den Fötus weiter. Wenn nicht genügend Calcium im Körper der Mutter zur Verfügung steht, belastet die Versorgung des Fötus ihren eigenen Calciumspeicher, denn der Körper greift auf die Vorräte in den Knochen der Schwangeren zurück.

Wie viel Magnesium benötigt der Körper in der Schwangerschaft?

Magnesium kommt in der Schwangerschaft ebenfalls eine große Bedeutung zu. Es fördert die Erregungsübertragung von den Nerven auf die Muskeln. Es trägt zudem zum normalen Energiestoffwechsel bei. Während der Schwangerschaft muss die werdende Mutter nicht nur sich selbst, sondern auch das ungeborene Kind versorgen. Eine unzureichende Magnesiumversorgung kann die Mutter z.B. in den Muskeln zu spüren bekommen. Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) wird Erwachsenen eine Magnesiummenge von 300 mg pro Tag empfohlen. Dieser Bedarf erhöht sich in der Schwangerschaft auf 310 mg pro Tag. Während der Stillzeit empfiehlt die DGE sogar 390 mg täglich zu sich zu nehmen, da in dieser Zeit täglich etwa 24 mg über das Stillen an das Kind abgegeben werden.

Während der Schwangerschaft scheiden Schwangere aufgrund hormoneller Veränderungen vermehrt Magnesium über den Urin aus. Hinzu kommt die Entwicklung des ungeborenen Kindes, denn das Baby lagert im letzten Schwangerschaftsdrittel täglich bis zu 7 mg Magnesium ein.

Während der Schwangerschaft kann vom behandelnden Arzt auch Magnesium verordnet werden, wenn die Schwangere zu einer verfrühten Wehentätigkeit neigt und vorzeitige Wehen gehemmt werden sollen. 

Magnesium und Calcium, in physiologischen Dosierungen, können vom gesunden Menschen problemlos zusammen aufgenommen und vom Körper gut verwertet werden, denn bereits in der Muttermilch kommen Magnesium und Calcium zusammen vor.

Schwangere haben neben Magnesium und Calcium auch einen erhöhten Bedarf an Folsäure. Mehr Informationen zu Folsäure in der Schwangerschaft.

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