Tipps

Wie der Name schon andeutet, ist unser Immunsystem kein isoliertes System, sondern ein komplexes Zusammenspiel aus Abwehr-, Nerven- und Hormonsystem. Schon kleine Veränderungen in unserer Lebensweise und den Lebensumständen können sich daher auf das Immunsystem auswirken.
Freunde am Strand Herbststimmung

Hormonschwankungen, schlechter Schlaf, eine ungesunde Ernährung oder beispielsweise seelische Belastungen und negative Gefühle können es Krankheitserregern leichter machen, unsere Abwehrkräfte zu überwinden.

Der Körper kann auf ein geschwächtes Immunsystem sehr unterschiedlich reagieren. Häufige Infekte, die auch gerne mal etwas länger andauern, sind ein sehr deutliches Anzeichen, aber auch Müdigkeit, Antriebsschwäche, eingerissene Mundwinkel, stumpf aussehende Haut und Haare oder Konzentrationsprobleme können Signale sein, auf die wir achten sollten.

Hygiene-Tipps - das richtige Maß für das Immunsystem

Um lästige Viren auf Distanz zu halten und gar nicht erst in den Körper hineinzulassen, ist ein gewisses Maß an Hygiene wichtig. Denn viele Krankheitserreger werden durch Tröpfcheninfektionen zum Beispiel beim Sprechen, Niesen oder Husten oder durch das alltägliche Händeschütteln von Mensch zu Mensch übertragen. Besonders sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • So oft wie möglich Hände waschen:
    Daran sollten Sie vor allem nach dem Naseputzen oder einem Aufenthalt in öffentlichen Räumen denken. Hände danach gut abtrocknen.
  • Papiertaschentücher nur einmal verwenden:
    Gebrauchte Taschentücher sollten Sie möglichst nach einmaligem Gebrauch sofort in einen gut verschließbaren Mülleimer werfen. 
  • Am besten in den Ärmel husten und niesen:
    Denn mit Ihren Händen fassen Sie täglich so viel an, dass sich Viren leicht verbreiten.
  • Nicht mit der Hand ins Gesicht fassen:
    Achten Sie darauf, dass Ihre Schleimhäute (Augen, Nase und Mund) nicht in den Kontakt mit Viren kommen.
  • Vermeiden Sie enge Körperkontakte:
    Gerade in Erkältungs-Hochzeiten sollten Sie enge Körperkontakte vermeiden, um andere oder sich selbst nicht anzustecken.
  • Nach bakterieller Erkrankung Zahnbürste wechseln:
    Leider sind gerade unsere Zahnbürsten wahre Bakterienmagneten, da sie feuchtes Klima lieben. Gegen überstandene Virenerkrankungen entwickelt unser Körper einen Schutz, Bakterien hingegen können wiederholt übertragen werden.

ABER: Auch ein Zuviel an Hygiene kann schaden, denn unser Körper braucht Kontakt zu Mikroorganismen, um das spezifische Immunsystem bilden zu können. Es gilt also, den richtigen Mittelweg zu finden.